Eine kleine Liebesballade für Jeanne Cul de Quée

¶ Im Sommer war das Gras so tief, daß jeder Wind daran vorüberlief. Ich habe da dein Blut gespürt und wie es heiß zu mir hinüberrann. Du hast nur mein Gesicht berührt, da starb er einfach hin, der harte Mann, weils solche Liebe nicht mehr gibt… Ich hab mich in dein rotes Haar verliebt.

¶ Im Feld den ganzen Sommer war der rote Mohn so rot nicht wie dein Haar Jetzt wird es abgemäht, das Gras, die bunten Blumen welken auch dahin. Und wenn der rote Mohn so blaß geworden ist, dann hat es keinen Sinn daß es noch weiße Wolken gibt… Ich hab mich in dein rotes Haar verliebt.

¶ Du sagst, daß es bald Kinder gibt, wenn man sich in dein rotes Haar verliebt, so rot wie Mohn, so weiß wie Schnee. …im Herbst da kehren viele Kinder ein, warum solls auch bei uns nicht sein? Du bleibst im Winter auch mein rotes Reh und wenn es tausend schönere gibt… Ich hab mich in dein rotes Haar verliebt.

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